HSG Dotzheim/Schierstein III - FTG Frankfurt 40:24 (21:14) …und täglich grüßt das Murmeltier - doch damit ist nicht nur die (unerwartet) hohe Niederlage gemeint. Am gestrigen Mittwochabend machten wir uns über die volle A66 auf nach Dotzheim, um zu einem wieder einmal verlegten Spiel anzutreten. Erinnerungen an das Spiel am vergangenen Freitag gegen Münster wurden beim Blick auf die gegnerischen Spieler wach: So wurde wieder einmal unsere Fairness, dem Verlegungsantrag zuzustimmen und auf einen Mittwochabend nach Wiesbaden zu fahren, ausgenutzt. Mehrere Spieler des Gastgebers standen das erste Mal in der Bezirksliga-A auf dem Spielfeld, da sie sonst in den höherklassigen Mannschaften des Gastgebers spielen. Einer von ihnen hat u.a. vier Bundesliga-Jahre (inklusive 2 Europapokaltiteln mit Göppingen) in der Vita stehen, dies erscheint uns im absoluten Amateurhandball äußerst unverhältnismäßig und stellt unsere grundsätzlich faire Einstellung zu Verlegungsanträgen wieder einmal in Frage. Das Kräfteverhältnis wird also alleine daraus schon deutlich. Zum Spiel ist nicht viel zu sagen, die u.a. oben beschriebenen gegnerischen Spieler (sonst mindestens BZO- oder Landesliga-Spieler) erzielten 35 der 40 Tore (!!!) und bereiteten weitere vor, natürlich war die Spielklasse beeindruckend und der Sieg der Gastgeber aus sportlicher Perspektive auf dem Spielfeld mehr als verdient. In der Abwehr gelang es uns über 60min nicht zu einer Einheit zusammen zu wachsen, wir unterstützten uns nicht gegenseitig und so verloren wir diverse 1-vs-1 Duelle und mussten „einfache“ Tore hinnehmen. Im Angriff spielten wir zu viel parallel. Selten wussten wir die Lücken einer 5-1-Abwehr zu nutzen und liefen uns von rechts nach links gewissermaßen tot. Dazu gesellten sich diverse Pfiffe zu vermeintlichen technischen Fehlern oder Stürmerfouls sowie falschen Sperren - unzufriedenstellend. Was gilt es nun aus dem Spiel mitzunehmen? Nicht besonders viel, abhaken und die Hoffnung, im Rückspiel auf einen tatsächlichen Bezirksliga-A-Gegner zu treffen - vermutlich ist dann mehr drin. Es spielten: Beuttenmüller, Neunert (beide Tor); Kürten (1), Rüsch (1), Boursiquot (1), Amirzad, Becker (1), Fischer (2), Normand (2), Schmid (2), Lux (6), Mpouras (5), Mrad (3), Weber. Weiter geht es am kommenden Sonntag, 14 Uhr Anpfiff in Kelsterbach gegen die HSG MainHandball.
