Überlegen, aber glanzlos

FTG Frankfurt – TuS Nieder-Eschbach 132:21 (Rel. 22:7)

Aladin rieb die Wunderlampe und wurde darauffolgend mit drei Wünschen belohnt, die er aber sehr sorgfältig einsetzen sollte. Ja, auch wir Menschen träumen von einigen Wünschen, die sich mehr oder auch weniger erfüllen sollten. Doch auch hier ist es nicht immer genau der Wunsch, den man sich herbeisehnt, der auch in der Realität das widerspiegelt, was man sich erhoffte. Daher haben wir Menschen auch die Gabe, Geduld und Hoffnung zu verspüren und eigentlich in den richtigen Momenten einzusetzen.

Fast genau eine Woche war es nun her, als sich die Fans der Jaguars verwundert die Augen rieben, welche superstarke Leistung, diese junge Mannschaft an den Tag legte. Aber mit der Gewissheit, dass im Jugendhandball nicht jeder Tag so glänzt wie der vorherige, mussten die Jaguars auch am vergangenen Sonntag erkennen. Zwar war dieser klare Sieg, mehr als verdient gegen die Gäste aus Nieder-Eschbach, fiel aber auch zum Teil viel zu hoch aus. Denn die Gäste konnten über das gesamte Spiel recht gut mithalten und hatten sogar über weniger Fehler, durchaus die Chance das Endergebnis besser zu gestalten. Was aber auch daran lag, dass einige Jaguars keinerlei Einstellung zu diesem Spiel fanden und so, den schon wieder im Voraus geschwächten Kader nicht verstärken konnten. Immer wieder wurden nicht die richtigen Entscheidungen getroffen und mit fast abenteuerlichen Anspielen, die Mitspieler/in in arge Bedrängnis gebracht. Sodass das Trainergespann Mats und Roland sich an ihren Haaren rauften und Angst haben mussten zu fest daran zu ziehen, um nicht nach Ende dieses Spieles vollkommen ohne dazustehen. Nicht das die Jaguars in allen Mannschaftsteilen sehr überlegen waren und dies auch ihrem Gegenüber verdeutlichten. Nein, weiß Gott, daran lag es an diesem frühen Sonntagmorgen ganz bestimmt nicht. Vielmehr war zu erkennen, dass es nun doch sehr viele Einzelaktionen waren, die den entscheidenden Vorteil einbrachte und immer wieder für den nötigen und letztlich beruhigenden Torabstand sorgte. Einsatz war wie immer bei den Jaguars sehr lobenswert. Doch hatten einige Spieler sehr viel Schwierigkeiten ihre ganze Konzentration in dieses Spiel zu werfen, um sich auch selbst für ihren ganzen Einsatz zu belohnen. Zumal der einwandfreie Schiedsrichter Wieland eine klare und bestimmende Linie fuhr und so manche technische Fehler an diesem Tag bedingungslos unterband. So bleibt es ein hochverdienter, aber dennoch dieses Mal glanzloser Sieg der Jaguars. Jetzt heißt es, sich wieder zu konzentrieren, auf die kommenden Aufgaben, die bestimmt nicht leichter werden. Zumal man sich inzwischen auch selbst eingestehen muss, dass man mit halber Kraft zwar gewinnen kann, aber seinen Fans kein schönes Handballspiel zu zeigen vermochte. Im Jugendhandball in der heutigen Zeit sollte das geschlossene Mannschaftsspiel im Vordergrund stehen und durch schnelles und druckvolles Passspiel die Akzente gesetzt werden. Da man auch so jede einzelne Persönlichkeit mit all seinen Talenten besser erkennen kann. Denn auch nur so schaffen es die Jaguars fast regelmäßig immer 5–7 Torschützinnen und Torschützen ins Tableau zu schreiben.

Auch sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Jaguars es geschafft haben einen weiteren jungen Handballsportler in der Bezirksauswahl zu etablieren. Er ist jetzt schon der vierte FTG Handballsportler/innen in den letzten beiden Jahren, die den Bezirk Frankfurt/Wiesbaden verstärken.

Die Jaguars spielten wie folgt:

Joost, Anas, Matti, Tom, Jakob, Lucas, Malek, Jakob-George, Mason, Nejla

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