FTG Frankfurt – TV Petterweil 2 319:20 (Rel. 29:5)
Goldbraun schwebten die Blätter der Bäume von diesen herab auf die Straßen und Gehwege der Stadt. Tautropfen sammelten sich in den frühen Morgenstunden und zaghaft versuchten die ersten Sonnenstrahlen, sich einen Weg durch das Wolkenbild zu suchen. Vereinzelt traf man auch den einen, oder anderen Menschen in diesem so malerischen Bild, an diesem frühen Samstagmorgen an. Es war genau der richtige Moment, um eine weitere Seite des Buches der E1 der FTG Frankfurt aufzuschlagen. Wer bisher in den vergangenen Blättern seine Gedanken schleifen ließ, muss nun eine weitere großartige Begebenheit mit aufnehmen.
Es war für die Jaguars der FTG Frankfurt der 4. Spieltag, als man sich am frühen Morgen in der Heimischen Sporthalle traf. Bis auf den kurzfristig verletzten Luis, konnte Trainer Klaus alle seine Jaguars munter und hellwach begrüßen. Doch keiner wusste zu diesem Zeitpunkt, dass man am Ende dieses Spieles wieder etwas erreicht hatte, was bisher noch nicht gelungen war.
Da die Trainingswoche zuvor durch viele Absagen am Dienstag, eine Umstellung der geplanten Inhalte erforderlich machten, konnte man gespannt sein, wie die Jaguars dieses Spiel gegen den Gast aus Petterweil angehen würden. Da der Gast aus der Nähe von Bad Vilbel, seine Mannschaften im
E-Bereich jeweils der Leistungsstärken aufstellte, konnte man auch nicht davon ausgehen, auf was man sich hätte vorbereiten können. So legte man verstärkt die Inhalte auf das geschlossene Spiel in den Mannschaftsteilen sowie in das ballbezogene Abwehrspiel. Wie sich im späteren Spielverlauf herausstellte, waren es genau diese Inhalte, die zu einem sehr verdienten klaren Erfolg der Jaguars führte. Schon sofort nach dem Anpfiff der sehr guten Schiedsrichterin Petra, stellte sich heraus, dass die Jaguars fast in allen Mannschaftsteilen an diesem Samstagvormittag etwas besser waren als die Gäste. Mit einem sehr starken Moritz im Tor, der es Petterweil nur einmal ermöglichte, einen Treffer zu bejubeln und einem wieder einmal herausragenden Mannschaftskapitän Lucas, der wie ein Turm in der Schlacht seine Nebenleute führte und voranging, auch wenn es einmal etwas weh tat, als eine Hand ihn im Gesicht traf. Wobei Dominik in seinem zweiten Handballspiel, es auch wieder hervorragend machte. Im Angriffsspiel setzte man sich durch schnelles Passspiel und den dazugehörigen Positionswechseln sehr rasch durch und erzielte schöne Tore, sodass man immer wieder neuen Spielern, die Möglichkeit geben konnte sich auf der Platte zu präsentieren. Der quirlige und spielfreudige Julian, war fast überall zu finden und zeigte deutlich, was er für eine Verstärkung der Jaguars sein wird. Zwar spielte der Gast aus Petterweil keinen schlechten Handball und hatte auch die eine, oder andere Torchance. Doch am Ende waren die Jaguars, der FTG Frankfurt an diesem Tag dem berühmten Ticken besser, was aber auch zum späteren Zeitpunkt mit lobenden Worten anerkannt wurde. So war schon zur Halbzeit klar, wer am Ende die Punkte behalten sollte. Trainer Klaus wechselte gleich zu Beginn Levi, für Moritz ins Tor, um auch diesem Jungen Mann aus der E2, die Gelegenheit zu bieten in diesem Spiel mitzuhelfen, alles in die trockenen Tücher zu bringen. Was dieser auch durch ein ausgezeichnetes Spiel seinen Vorderleuten aufzeigte. Die zweite Halbzeit war wie ein funkelndes Feuerwerk in der Silvesternacht. Alle eingesetzten Feldspieler zeigten hervorragenden und schnellen Handball und alle trugen sich in die Torschützenliste ein, was den Trainer Klaus fast die Tränen in die Augen rief. Denn das ist ja letztendlich das Ziel im Jugendsport. Dass alle im Herz, mit Leidenschaft und viel Spaß im Handball dabei sind und sich für ihre guten Leistungen im Training sowie Spiel belohnen. An diesem Samstagvormittag hatte man es auch aufseiten der Jaguars geschafft, allen jungen Sportlern, dieses Gefühl zu ermöglichen. Da zumeist es sich bei 8-9 Torschützen einpendelte, ist dies auch in den Augen ihres Trainers etwas Besonderes.
Natürlich gab es auch in diesem Spiel noch Dinge, die es zu verbessern gilt und es wäre ja auch langweilig, wenn es nicht so wäre. Jugendhandball ist etwas Besonderes und verlangt von jedem jungen Sportler/in einiges ab. Man erkennt von Trainingseinheit zu Trainingseinheit, wie sich die Kinder verbessern und ihren Lieblingssport annehmen. Sie saugen alles Wissen darüber auf und versuchen es umzusetzen, was nicht gleich immer gelingt, aber im Laufe der Zeit immer mehr zur Selbstsicherheit beiträgt.
Nun steht am kommenden Sonntag das nächste Heimspiel vor der Tür und die Tinte im Füllfederhalter ist noch nicht trocken, sodass der Chronist ein weiteres Blatt hervorholen wird, um diese Geschichte der Jaguars der FTG Frankfurt, weiter aufzuschreiben für all diejenigen, die auch ihr Herz an diese Mannschaft verloren haben.
Für die Jaguars spielten: Moritz, Levi, Malek, Ferdinand, Tom, Dominik, Jakob, Tjard, Matti, Lucas, Jannik, Julian, Mason