Beim Spiel gegen den Tabellennachbarn aus Wiesbaden konnte im zweiten Heimspiel des Jahres der zweite Sieg gefeiert werden. Für die Gäste zeigt sich: Ohne ehemaligen Bundesliga-Profi inkl. zweimaligem Europapokalsieg und mit nur 1,5 Aushilfen aus der BOL wird es in der Bezirksliga-A nicht gerade einfach.
Für uns war vor dem Spiel die Marschroute klar, wir mussten zwingend Punkten: a) um den Abstand zu den Tabellennachbarn auf einen Punkt zu verkürzen und b) die Moral nach der verdienten Niederlage in Eschhofen zu stärken. Dafür konnte man auf einen recht breiten Kader zurück greifen, fast alle Spieler standen den Trainern für das Spiel zur Verfügung. Geschlossen sollte verteidigt und kreativ angegriffen werden.
Ehrlicherweise fällt es schwer von einem durchgezogenen Konzept in diesem Spiel zu sprechen, zu zerfahren war eben jenes und zu unsicher agierten beide Mannschaften. Der Vorsprung zur Pause ist allerdings auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Torhüter Neunert spielte eine sehr starke erste Halbzeit, die Gäste verschuldeten zahlreiche technische Fehler und Shooter Schraven lief in den ersten 17min heiß (4 Tore). Der Bruch im Spiel kam in der 35. Minute. Ab dann ging wenig zusammen. Ein 5-Tore-Lauf der Gäste zerstörte unseren Vorsprung bis zur 42. Minute (16:16). Im Anschluss konnte sich keine der beiden Mannschaften in irgendeiner Weise absetzen, allerdings gingen die Wiesbadener sogar in der 55. Minute erstmalig seit dem 0:1 in Führung. Das Ass im Ärmel lautete aus unserer Perspektive aber Kamerad Schmid, der 4 der letzten 5 Tore erzielte und damit auch den Siegtreffer besorgte. Die zweite Halbzeit ließ sich nicht besonders gut von außen anschauen, insgesamt gab es keinen Rückhalt aus der Abwehr und vorne wurden wieder einmal zu viele freie Würfe verworfen.
Dennoch, wir sind natürlich unglaublich froh über die gewonnen Punkte und den verdienten Sieg! Den Schwung müssen wir nun zwei spielfreie Wochenenden mitnehmen, ehe es, beginnend mit dem Heimspiel gegen die HSG MainNidda am 09.03. um 18 Uhr in der Sportfabrik, in eine englische Woche geht.
Es spielten: Neunert, Priesters (beide Tor); Werdier (1), Kürten (1), Jäger (1), Weber, Amirzad (1), Mrad (1), Schmid (5), Rüsch (3), Schraven (6), Mpouras (4), Lux (2), Normand (2).