Saisonbericht Damen Saison 2018/2019

Alles auf Anfang – die Frauen der FTG Frankfurt wagen in der kommenden Spielzeit mit einem neuen Trainer und verändertem Kader einen Neustart in der Bezirksliga B.

Damit hatte nach der erfolgreichen Vorsaison mit dem knapp verpassten Aufstieg in die Bezirksoberliga wohl niemand gerechnet. Am Ende der Spielzeit 2018/19 mussten die Spielerinnen von Trainergespann Rösgen/Kohlenbeck nach einer völlig verpatzten Saison den Gang in die Bezirksliga B antreten. Mit fünf Siegen, zwei Unentschieden und satten 15 Niederlagen belegten die FTGlerinnen nach dem letzten Spieltag den vorletzten Platz. Aufgrund der verhältnismäßig vielen Absteiger aus den oberen Ligen bedeutet dies trotz der Nichtmeldung des Ligakonkurrenten TG Kastel II den direkten Abstieg. „In dieser Spielzeit kamen viele Faktoren zusammen“, fasst Anke Engelhardt die Ereignisse zusammen. „Da wir auf einigen Positionen umstellen mussten, fiel die Vorbereitung vergleichsweise kurz aus und die Saison kam für uns mindestens zwei bis drei Wochen zu früh. Mit einem schweren Auftaktprogramm sind wir dann auch mehr oder minder direkt in eine Negativserie gestartet, die sich bis zum Ende durchgezogen hat. Last but not least wurden wir vom Verletzungspech gebeutelt. Die Summe aus allen Faktoren bedeutete schlussendlich den Abstieg“, so Engelhardt weiter.  

Verabschieden mussten sich die Bockenheimerinnen nicht nur aus der Liga, auch personell gibt es zum Saisonwechsel ein Wiedersehen mit alten Gesichtern, aber auch Neubesetzungen. Nach insgesamt vier Jahren geben Thomas Rösgen und Peter Kohlenbeck den Staffelstab weiter – neuer Mann an der Seitenlinie ist seit Anfang Juni Klaus Wenzel, der über jahrzehntelange Erfahrung als Damentrainer verfügt und in der RheinMain Region kein Unbekannter ist. „Auch wenn die Bezirksliga B eine neue Erfahrung für mich ist, ich freue mich auf die anstehende Aufgabe. Die Mannschaft ist motiviert und zieht in den bisherigen Trainingseinheiten sehr gut mit. Sportlich sehe ich da auf jeden Fall das Potential, oben anzugreifen“, formuliert Wenzel seine ersten Eindrücke.   

Nach einer vierwöchigen Pause läuft für die Handballerinnen seit Mitte Juni die Vorbereitung auf vollen Touren – sofern es die Rahmenbedingungen zulassen. „Leider sind wir in diesem Jahr stark von der Schließung der Hallen betroffen und mussten für das Athletiktraining auf Schwimmen, Spinning und Outdoor-Einheiten ausweichen. Daher konnten wir im spielerisch-taktischen Bereich noch nicht alles umsetzen, was ich mir erhofft habe“, so der Chefcoach. Um das auszugleichen, lässt er seine neu formierte Mannschaft gleich zwei Trainingslager und mehrere Testspiele absolvieren bevor am 14. September 2019 mit einem Heimspiel der Startschuss in der Bezirksliga B fällt. Neben dem Trainerwechsel hat sich auch das Gesicht der Mannschaft gewandelt. So mussten sich die FTGlerinnen nach dem letzten Saisonspiel mit Kathrin Arnold, Lea Gaebler, Viona Hartmann, Lena Helnerus, Cara Ljubic und Kim Naß von gleich sechs Spielerinnen verabschieden. Bereits zur Rückrunde hat mit Manuela Böhm ein altbekanntes Gesicht das Team verstärkt, sie hat Anni Lill nach deren Knieverletzung zum Ende der Hinrunde im Tor ersetzt. Zudem sind bereits im Laufe der Saison Sara Gürer und Maja Hochbaum zur FTG gewechselt. „Derzeit habe ich rund 20 Spielerinnen auf dem Zettel, da die ehemalige zweite Damenmannschaft komplett integriert wurde. Die größte Herausforderung wird es daher für uns sein, bis zum Saisonbeginn spielerisch zueinander zu finden. Dass in den ersten Spielen wahrscheinlich noch nicht ein Rädchen ins andere greifen wird und wir etwas Zeit brauchen, ist logisch“, formuliert Trainer Wenzel die ersten Etappenziele. „Dennoch: Die Mannschaft hat mir signalisiert, dass sie nach oben gehört, daher wird das unser Ziel sein“, gibt er die Marschroute für die Spielzeit 2019/2020 vor.

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