Herren I – Buzzer Beater sorgt für zwei Punkte in einem bisweilen trögen Spiel

TV Bergen-Enkheim – FTG Frankfurt 20:21 (9:7)

Das Spiel war auf beiden Seiten von Zurückhaltung im Angriff auf der einen Seite sowie mangelhafter Chancenverwertung auf der anderen Seite geprägt. Bei diesem Spiel fällt es definitiv nicht leicht eine passende Beschreibung zu finden, denn irgendwie fehlte es an allem und gleichzeitig an nichts.

Bezeichnend für eine schleppende Anfangsphase ist, dass das erste Tor des Spiels erst nach knapp 5 gespielten Minuten erzielt wurde. Generell konnten wir in der ersten Halbzeit von einem stark aufgelegten Keeper Sascha Priesters profitieren – auch deswegen führten wir nach 10 Minuten mit 1:4. Gefühlsmäßig lief das Spiel also so, wie wir es uns vorgestellt haben. Auch der Zwischenstand von 4:7 nach 19 Minuten ließ uns erwartungsvoll auf die restliche Spielzeit blicken. Darauf folgten allerdings unerklärliche 11 Minuten bis zur Halbzeit mit einem 5:0 Lauf der Gastgeber. Nachlässig präsentierten wir uns bei vermeintlich klaren Abschlüssen und auch die Entstehung derer war weder zwingend noch kraftvoll, sondern teilweise auch dem Zufall überlassen.

Die zweite Halbzeit sollte deutlich engagierter und verändert angegangen werden. Das Tempo und die Leidenschaft zeigten sich deutlich verstärkt und führten zu einer starken Serie. Bis zur 46. Minute bogen wir den Spielstand zu einer 10:15 Führung. Die Zuschauer und Trainer waren von dieser Reaktion auf die schwachen ersten 30 Minuten gleichermaßen überrascht wie euphorisiert. Eine Auszeit der Gastgeber sollte der Euphorie aber schnell einen Dämpfer verpassen. Nach eben jener Auszeit war einmal mehr der Wurm drin. Die Enkheimer konnten das Ergebnis bis zur 56. Minute zu einem 19:18 biegen. Neuzugang Niklas Bernhard ist es zu verdanken, dass wir die zwei Punkte aus Enkheim mit nach Bockenheim holen konnten. Seine Nervenstärke führte zu den eigenen Toren 19 und 21. Das Siegtor fiel wenige Sekunden vor Schluss aus einem äußerst spitzen Winkel von Linksaußen – Chapeau!

Am Ende können wir uns über die zwei Punkte freuen, gleichzeitig muss am kommenden Sonntag (Anpfiff 17 Uhr in der Spofa gegen Hattersheim) ein anderes Gesicht gezeigt werden.

Es spielten: Priesters, Neunert (beide Tor); Wittenhorst, Boursiquot (1), Scheurich (2), Roales-Welsch, Weber (1), Mrad, Beck, Oberdieck, Schraven (6), Bernhard (6), Treuherz (5), Normand.

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