FTG Frankfurt – TSG Münster 33:31 (18:16)
Und jährlich grüßt das Murmeltier. Mit einem Paukenschlag konnten die Mannen vom Trainergespann Kleer/Weber den selbsternannten Aufstiegsaspiranten zurück in den Taunus schicken. So konnte man erneut in den Aufstiegskampf eingreifen und sich selbst etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen.
Die Männer aus Bockenheim starteten motiviert in die Aufwärmphase und ignorierten die ersten überheblichen Sprüche der Gäste gekonnt weg. Wir konzentrierten uns stattdessen aber auf sportliche Faktoren und starteten entsprechend motiviert.
Das Spiel begann ausgeglichen und beiden Seiten war die Winterpause anzumerken. Die Tore fielen auf beiden Seiten und beide Torhüter bekamen wenig zu fassen. Folgerichtig wechselte die Führung in den ersten 15 Minuten hin und her. Nach und nach erkannte man jedoch die die Schwachstelle der Gäste, welche der Spezialistenwechsel im Inneblock war. So konnte der pfeilschnelle Lars Schmid regelmäßig über die schnelle Mitte zu einfachen Toren kommen. Trotzdem konnte man die langatmig ausgespielten Angriffe der Gäste nicht unterbinden und verwarf vorne zu viel, sodass man beim Zwischenstand von 12:14 den Faden verloren hatte und zur Auszeit gezwungen war (23.). Die Trainer fanden hier offensichtlich die richtigen Worte und das Tempospiel der FTG führte zu einer verdienten 18:16 Halbzeitführung.
Klar war, dass Münster sich wohl kaum geschlagen geben wird und, dass man in den nächsten 30 Minuten noch einen drauflegen muss. Münster stellte die Deckung um, das bekannte „Cabrio-Prosecco-Luder“ konnte heute nur mit großen Sprüchen punkten und rannte der FTG nur hinterher, sodass folgerichtig keine Einsatzminute mehr hinzukam. Leider fruchtete diese Umstellung und führte zu einer deutlichen Verunsicherung, sodass falsche Entscheidungen getroffen und freie Bälle verworfen wurden. Münster nutzte dies im Stile einer Spitzenmannschaft aus und zog auf 20:24 davon. Anstatt sich jetzt jedoch aufzugeben, nahm man den Kampf an. Eine nicht geahndete Tätlichkeit von „Wirbelwind“ Klickow motivierte nur noch mehr und so konnte man sich wieder bis auf 30:30 herankämpfen. Das Momentum hatte man nun auf der eigenen Seite und insbesondere Lukas Schraven war nicht mehr zu halten, sodass man am Ende verdient mit 33:31 siegen konnte.
Zusammengefasst ein starker Kampf und eine geschlossene Mannschaftsleistung, aus der die Rückraumshooter Schraven, Werdier und Schmid herausragten. Ebenfalls ein wichtiger Rückhalt war Torhüter Nils Beuttenmüller. Zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf wurden geholt und besonders bei dem Auftreten der Gastmannschaft schmecken diese umso mehr. Gute Besserung wünschen wir an dieser Stelle noch Lars Bockemühl.
Es spielten für die FTG: Beuttenmüller, Neunert (beide Tor), Werdier (7), Kürten, Schmid (6), Rüsch, Ackermann (1), Mrad (1), Speh (4), Schraven (9), Mpouras (1), Amirzad (3), Lux (1), Normand.