FTG Frankfurt – HSG EppLa II 26:35 (10:16)
FTG mit den ersten Punkten in den Wochen der Wahrheit! Im extrem engen Tabellenkeller konnte die Zweitvertretung aus Eppstein und Langenhain ungefährdet besiegt werden.
Die Vorzeichen waren ungewiss: Am Vortag des Spiels baten die Hausherren um eine Verlegung – man habe zu viele Verletzte. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Verlegungen gegen zweite Mannschaften selten vorteilhaft sind, da diese dann gerne mit Spielern der ersten Mannschaft verstärkt werden. Daher lehnte man die Anfrage konsequent ab – und siehe da: Plötzlich machten sich 15 (!) Spieler der Heimmannschaft warm.
Auch die Männer aus Bockenheim reisten mit voller Kapelle an und waren hoch motiviert, die wichtigen Punkte aus dem Taunus zu entführen. Doch das Spiel begann völlig anders als erwartet. Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr, während die Bockenheimer überhaupt keinen Zugriff bekamen. Nach zehn gespielten Minuten und einem Zwischenstand von 7:3 sah sich Trainer Kleer bereits gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Diese zeigte Wirkung: Die FTG war wie ausgewechselt, drehte das Spiel auf 7:9 und ließ bis zur Halbzeit nur noch drei Gegentreffer zu. Besonders Rückraumbomber Schraven und Torhüter Beuttenmüller drückten der Partie ihren Stempel auf. Auf jede neue Abwehrformation der Eppsteiner hatte man eine Antwort parat – egal ob 3-2-1, 6-0 oder offene Manndeckung.
Auch in der zweiten Halbzeit knüpfte das Team nahtlos an die Leistung an. Lars Schmid führte clever Regie und setzte mit geschickten Tempowechseln immer wieder gefährliche Akzente. Trotz der offenen Manndeckung erspielte sich die FTG Chance um Chance. Hinten hielt die Abwehr dicht, und die Torhüter Neunert und Beuttenmüller entschärften vier von sechs Strafwürfen. Durch munteres Durchwechseln bekamen alle Spieler ordentliche Spielanteile. Einziger Wermutstropfen war die Verletzung von Spielkamerad Rüsch – wir hoffen auf eine schnelle Genesung!
Unterm Strich stehen enorm wichtige Punkte, ein gewonnener direkter Vergleich und die Erkenntnis, dass man den Klassenerhalt weiterhin in der eigenen Hand hat. Besonders herausragend waren Schraven und Schmid auf dem Feld sowie Torhüter Beuttenmüller zwischen den Pfosten.
Weiter geht es am Samstag um 18:00 Uhr in der Spofa. Gegner ist die HSG Sindlingen/Zeilsheim – das nächste direkte Duell im Abstiegskampf steht an. Wir brauchen Eure Unterstützung!
Es spielten:
Beuttenmüller, Neunert (beide Tor); Schraven (7), Kürten (7), Schmid (5), Werdier (3), Rüsch (3), Becker (2), Fastner (2), Mrad (2), Jäger (2), Mpouras (1), Hater (1), Normand.
