FTG Frankfurt vs. TV Bergen-Enkheim 22:33 (13:16)
Nach einer ordentlichen 1.Halbzeit verlor die FTG in Durchgang zwei die Kontrolle, sodass am Ende eine 22:33-Niederlage gegen Bergen-Enkheim zu Buche stand. Die A-Jugend ließ sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff im weiteren Spielverlauf die Lockerheit vermissen. Am Ende war Luca Cedro mit sechs Treffern bester Werfer.
Nach einem erfolgreichen Start (sowohl E2- als auch D1-Jugend hatten klar gewonnen) in den Heimspiel-Samstag für die FTG Frankfurt musste die A-Jugend die erste schwere Hürde annehmen. Es kam der Dritte der aktuellen Saison: TV Bergen-Enkheim. Für Coach Andreas Bradtke und Rechtsaußen Jacques Califice sollte es ein besonderes Spiel werden, da beide eine Vergangenheit bei Seckbach hatten.
Doch es sollte das Sportliche im Vordergrund stehen. Dort erwischte die FTG zunächst den besseren Start, nach drei Minuten stand es 2:0 für den Gastgeber. In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel. In der Abwehr packte Trainer Bradtke gegen seine alten Schützlinge die Taktik der Manndeckung raus. Califice verteidigte gegen die Nummer 17. Die Abwehr stand gut, ließ wenig durch, und wenn, dann konnte sich Schlederer, unter anderem, mit einem parierten Siebenmeter früh auszeichnen. Im Angriff zog erneut Luca Cedro die Fäden. Nach 13 Minuten stand es 6:6. Daraufhin hatte die FTG die erste Delle, ein 3:0-Lauf sorgte für die erstmalige Führung der Gäste – 6:9 (17.). Bergen-Enkheim konnte daraus Selbsvertrauen tanken, führte zwischendurch sogar mit fünf Treffern (9:14 / 23.) und brachte die Drei-Tore-Führung auch in die Halbzeit – 13:16.
Der 2.Durchgang startete unspektakulär. Der Drei-Tore-Abstand blieb zunächst und konnte von der FTG nicht verkürzt werden, da man im Angriff die Chancen nicht nutzte. Da halfen auch die weiteren Fehlwürfe von der Siebenmeterlinie der Gäste nicht (38.). Daraufhin folgte der Knackpunkt des Spiels: dank eines 5:1-Laufs konnte Bergen-Enkheim bis auf 24:17 davonziehen (46.). In der Phase unterliefen der FTG im Angriff viele technische Fehler, in der Abwehr kassierte man entweder Kontertore, oder man war im Gesamtverbund nicht entschlossen genug. Damit war das Spiel vorentschieden.
Ein Comeback sollte es nicht mehr geben, da die Köpfe mehr und mehr hingen. Die Gäste spielten sich in einen Rausch und konnten weiter davonziehen. Durch den Treffer von der Freiwurflinie von der Nummer 7 konnte erstmals eine Zehn-Tore-Führung hergestellt werden – 18:28 (52.). Das Spiel pletscherte nun vor sich hin, die Qualität sank auf beiden Seiten. Mit dem 21:33 kassierte die FTG kurz vor Schluss den höchsten Rückstand (59.).
Am Ende hieß es 22:33 für die Gäste, die damit zwei weitere Punkte im Kampf um die ersten Plätze einsammeln. Bei der FTG war zunehmend Ratlosigkeit in den Gesichtern zu sehen, weil die Art und Weise in einigen Phasen nicht zufriedenstellend war. Kommende Woche geht es zum Kellerduell auswärts gegen die noch sieglose HSG Steinbach/Kronberg/Glashütten.
Stimmen zum Spiel:
Lutz Förster: „Das Spiel hatte gute sowie schlechte Phasen. Grundsätzlich jedoch fehlte uns im Angriff die Kreativität und der Wille.“
Olivier Schlederer: „Am Ende auch in der Höhe verdient. Die 2.Halbzeit war, denke ich, von uns allen nicht gut. Einzig auf Mats und Lucas Siebenmeter war im Angriff gefühlt Verlass. In der Abwehr hat die Abstimmung untereinander und mit mir hinten im Kasten nicht gestimmt, sodass die Niederlage ein Stimmungskiller war. Der Blick geht jedoch nach vorne.“
Für die FTG spielten: Schlederer (Tor) – Cedro (6/4), Califice (4), Henseler (4), Förster (3), Gomez (2), Kalvelage (1), Pilz (1), Weigold (1), Nickel