HSG Seckbach/Eintracht Frankfurt II vs. FTG Frankfurt II 18:21 (9:9)
Die 2.Herren der FTG Frankfurt konnten am frühen Sonntagnachmittag einen schwer erarbeiteten 21:18-Auswärtssieg beim Tabellenletzten Seckbach/Eintracht II einfahren. Während die Abwehr überzeugen konnte, musste man sich im Angriff jedes Tor schwer erringen. Letztlich waren die Bockenheimer aber in den entscheidenen Phasen cool und clever genug, um die wichtigen zwei Punkte mitzunehmen. Bester Werfer war mit acht Toren Nils Blekker.
Die FTG reiste zwar mit zwölf Mann an, doch wichtige Stammspieler wie Nick Lux, Hamdi Cigerim, Benedikt Supper und Philipp Bolik fehlten den Bockenheimern. Somit fehlten alle gelernten Rückraummitte Spieler. Dafür sprangen die jüngeren wie Tjorven Horns oder Olivier Schlederer ein. Weiterhin feierte Ben Larsen nach zwei Jahren Abstinenz sein Comeback bei der FTG. So setzte das Trainerduo Mrad/Gehron auf das Tempospiel über die erste und zweite Welle.
Den Start ging die FTG mit vollster Seriosität an, schnell wollte man den Seckbachern klar machen, dass es keine Revanche für das Hinspiel geben würde. Allen voran in der Abwehr war die FTG präsent: Abwehrchef Kirsten wusste mehrfach mit Blocks zu überzeugen und so stimmte auch das Zusammenspiel Abwehr/Torwart. Letzterer war auch direkt in der Partie angekommen, als er den ersten Siebenmeter der Gastgeber hielt (6.). Doch wieso die FTG nicht davonzog, lag klar am Angriff. Mehrfach wurden Balleroberungen in der Abwehr nicht belohnt, klare Torchancen wurden nicht erkannt oder auch nicht verwertet. Dies erklärt dann auch die Zwischenstände von 2:4 (14.) oder 3:5 (15.) nach einer Viertelstunde.
Auch in der Folge schaffte es die FTG nicht, die spielerische Überlegenheit ins Ergebnis umzumünzen. Blekkers 9:6 per Siebenmeter war die höchste Führung in den ersten 30 Minuten (25.). Dass man zu allem Überfluss nicht mit einer Führung in die Halbzeit ging, lag an den folgenden Zeitstrafen von Blekker (26.) und Schlederer (29.). Statt die Minuten herunterzuspielen, wollte man schnell Lösungen suchen und nutzen, die Quittung dafür erhielt die FTG promt. Ein 0:3-Lauf und ein 9:9-Pausenstand waren die Fakten nach 30 Minuten.
Der Gastgeber hatte damit Oberwasser bekommen, dieses wollte die FTG aber zum Start der 2.Halbzeit gleich wieder abtrocknen lassen. Und auch da war wieder Verlass auf die Abwehr und Torhüter Horns. Nur ein Tor ließ man in ganze 15 Minuten zu. Allerdings konnte man im gleichen Zeitraum nur vier erzielen. So stand es 13:10 für die FTGler nach 45 Minuten. In der Phase wurde es immer hektischer, weil auf beiden Seiten die Aggressivität zunahm. Blekker und Schlederer kassierten jeweils ihre zweite Zeitstrafe, zudem verletzte sich der bis dato auffällige Spielmacher Cordts. Auch Abwehrchef Kirsten trug nun Blessuren mit sich, es war nun ein Spiel der Kraft und der Nerven. Doch genau dies machte die FTG in der Schlussphase stark, man spielte nun die Angriffe länger und konsequenter aus und packte weiterhin hinten zu. So kam Seckbach nie mehr richtig ran, letztlich sorgte Alexander Raup mit dem 19:17 90 Sekunden vor Schluss für die Vorentscheidung. Kölbel und Schlederer drehten das Ergebnis nochmal hoch, ehe es letztlich zum verdienten 21:18-Auswärtssieg kam.
So bleibt das Fazit stehen: auf die Abwehr ist Verlass, der Angriff hat noch deutlich Luft nach oben. Die FTGler bleiben damit im sicheren Mittelfeld stehen, während Seckbach weiter die rote Laterne mit sich trägt. Kommende Woche ist für den gesamten Bezirk in der Regel spielfrei, am 29.02. empfangen wir zuhause um 13:00 Uhr die 2.Mannschaft der HSG Sindlingen/Zeilsheim.
Für die FTG spielten: Horns (Tor) – Blekker (8/2), Kirsten (4), Kölbel (2), Raup (2), Winkler (2), Cordts (1), List (1), Schlederer (1), Granzow, Larsen, Mierke