FTG Frankfurt – Eintracht Frankfurt 32:60 (re. 08:12)
Das diese momentane Krankheitswelle auch einmal die Jaguars treffen würde, war ja nur eine Frage der Zeit. Schade nur, dass es nun ausgerechnet gerade sein musste, als sich der Tabellenführer in der heimischen Sportfabrik vorstellte. So musste das junge Jaguarrudel sich mit einer minimalen Besetzung an diesem frühen Samstagmorgen dem Tabellenführer stellen. Doch schnell sah man auf Seiten der FTG, dass der Gast auch nur mit Wasser kochte und sich nicht als ein übermächtiger Gegner darstellte.
So lieferten sich beide Mannschaften ein leidenschaftliches Spiel, dass ständig in die eine oder andere Seite hin und her wogte. Gestützt auf einen bärenstarken Malek im Tor. gelang es aber den Jaguars nicht, ihre zahlreichen Torchancen in bare Münze umzuwandeln. Pfosten oder sogar der Innenpfosten standen zu oft dem Torjubel entgegen, während die Eintracht ihre Tore fast zu einfach machen konnte. So setzte sich der Tabellenführer immer wieder leicht ab, konnte aber nicht die Kontrolle über das Spiel gewinnen.
So konnten die Jaguars immer weiter dranbleiben und ihre Siegchance aufrechterhalten. Doch der Tabellenführer wäre nicht derselbige, wenn seine Antworten auf das stürmische Anrennen nicht perfekt geblieben wären. Schnell wurde auf Seiten der Eintracht ihr überragender Spieler wieder aus dem Tor genommen umso den Angriff zu verstärken. Was dieser junge Mann für ein Feuerwerk ablieferte, war sehr überzeugend. Auch das er immer ein Auge für seine Mitspieler hatte, die dann im entscheidenden Moment sich auch noch in die Torschützenliste eintragen konnten. So war es am Ende dieses guten und spannende Spieles auch sehr verdient, dass sich die Eintracht über zwei weitere Punkte freuen durfte. Dies wurde auch ohne Muren und Knurren auf Seiten der Jaguars anerkannt, denn man konnte auch selbst über die gezeigten Leistungen sehr zufrieden sein.
Am Ende waren es nur ein paar Einzelheiten, die dieses Spiel entschieden. „Wir waren für den Tabellenführer ein guter Gegner. Leider konnten wir aus unseren 33 sehr guten Torchancen nur eine kleine Handvoll nutzen. Die Eintracht hat es geschafft aus ihren wenigen Chancen das Beste herauszuholen. Das war sehr stark und verdient ein großes Lob. Aber auch unser Malek verdiente sich heute ein besonderes Lob, so stark wie er spielte. Wir sind auf dem richtigen Weg und setzten immer mehr aus unseren Übungsstunden um. Doch leider haben wir immer noch zu viele Fehlwürfe, was mir besonders für die Kinder leidtut, da sie sich eigentlich für ihre guten Leistungen mehr belohnen sollten. Aber die Zeit spielt für diese Kinder und das macht uns alle sehr stolz, diese Zeit an ihrer Seite stehen zu dürfen.“ übermittelte das Trainergespann dem Chronisten. Doch wie immer im Sport, ist es einmal so und ein andersmal wieder umgekehrt. Wie sagte einst eine Trainerlegende der Eintracht „Lebbe geht weider“. Wie recht er damit hatte, sah man schon einige Minuten später, als sich beide Mannschaften verabschiedeten. Handball ist und bleibt ein fairer Sport und man respektiert was andere geleistet haben. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob jung oder alt. Handball verbindet Menschen und lässt sie miteinander feiern. Auch wenn es in der heutigen Zeit fast mehr Menschen gibt, die alles nur schlecht reden wollen oder selbst davor nicht zurückschrecken junge Sportler/innen zu beleidigen, die sie nicht einmal persönlich kennen. Daher sind die Jaguars froh darüber Handballer/innen zu sein und diesen Sport zu lieben. Denn dies versetzt die Grenzen und setzt ein Zeichen des zueinander Stehens.
Für die Jaguars spielten: Tuna, Lucas, Anas, Jakup, Felix, Malek, Jacob-George, Mason