Am Ende hat es einmal mehr knapp nicht gereicht. Mit einem völlig verkorksten Start in die zweite Halbzeit gaben die Gäste aus der Mainmetropole einen sicher geglaubten 4-Tore-Vorsprung aus der Hand. Die Damen des TV Petterweil nutzten einen glücklich erhaltenen Strafwurf nach der Schlusssirene zum 27:26.
Der Beginn der Partie gestaltete sich ausgeglichen: beide Mannschaften nutzten die ersten Minuten, um sich abzutasten und ins Spiel zu finden. Nach 10 Minuten drückten die FTG-Damen das Gaspedal langsam etwas mehr durch. Tor um Tor zogen sie davon und kurz vor der Halbzeitpause netzte Alea zum 8:13 ein. Die Basis für diesen Vorsprung legten die Bockenheimerinnen auch in der Abwehr: sie verteidigten engagiert und konsequent. Und wenn doch einmal ein Ball den Weg aufs Tor fanden, so war dieser in der Regel die Beute der hervorragend aufgelegten FTG-Torhüterin Anny. Mit einem Vier-Tore Vorsprung ging es in die Kabine (10:14).
Wieder einmal hieß der Plan für die zweite Halbzeit: Den Vorsprung verwalten und nach Möglichkeit ausbauen. Doch daraus wurde nichts. Die Gäste aus Frankfurt hatten dem Angriff der Gastgeberinnen plötzlich kaum mehr etwas entgegenzusetzen. Gleichzeitig landeten sämtliche Torwürfe der Frankfurterinnen in den Händen der Petterweiler Keeperin. So übernahmen die Gastgeberinnen in der 39. Spielminute die Führung (15:14). Doch die FTG-Damen gaben nicht auf und kämpften sich wieder heran. Relativ konstant konnten sie ab der 45. Minute einen ein- bis zwei-Tore-Vorsprung halten und glaubten beim 22:24 fünf Minuten vor Schluss wieder fest an den Sieg. Allerdings witterten die TV-Damen dann nochmals Morgenluft: 20 Sekunden vor Schluss stand es wieder 26:26. In der Schlussminute verließ die Gäste dann komplett das Glück und ein umstrittener Strafwurf bescherte dem Team des TV Petterweil den Sieg.
Für die FTG spielten: Lill, Doberdolani (beide Tor), Blume, Braun, Herzog (2), Hoffmann (5), Katzenbach (2), Naß (5), Nowak, Schmitterer, Tamboura (10/5).